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Intensive Woche ohne Annäherung beim Erörterungstermin in Wyhl

zum Artikel in der Badischen Zeitung

Gemeinden und BI bleiben nach der Polder-Erörterung bei Ihrer Kritik, das Land bei seiner Planung/ das Landratsamt Emmendingen prüft und analysiert.

Da die Schlutenlösung nicht in das Verfahren aufgenommen wurde, hat das Landratsamt nur die Möglichkeit den Antrag mit den künstlichen Flutungen dh. den Wald flächig zu fluten, zu genehmigen, oder den Antrag zurückzuweisen.

Viele Fragen seitens der BI und den Gemeinden blieben offen, viele Nachforderungen von den Umweltverbänden wurden gestellt.

Debatte um Notwendigkeit des Polders

In der Kalenderwoche 22 fand in Wyhl in der Sporthalle das Erörterungsverfahren zum Rückhalteraum Wyhl/Weisweil statt.

Die 4Rheingemeinden und die BI Polder Wyhl/Weisweil so nitt!! forderten das Aussetzen des Verfahrens bis das Gerichtsurteil vom Polder Bellenkopf/Rappenwörth vorliegt. Dort steht die Frage im Raum, ob bei einer entsprechenden Steuerung der bestehenden und im Bau befindlichen Rückhalteräume nicht schon der angestrebte 200jährige Hochwasserschutz am Rhein erreicht ist.

Durch Berechnungen und neue Erkenntnisse ist der Polder Wyhl/Weisweil ebenso nicht mehr erforderlich, des wegen forderten die Gemeinden Sasbach, Wyhl, Weisweil und Rheinhausen und die BI,ein aussetzen des Verfahrens. Dem wurde leider nicht entsprochen.

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Der Rheinwald wird sich verändern

Der Rheinwald wird sich verändern, höhere Rheinstraßen, Lehrpfade und abgestufte Sperrungen.

Wie sollen die künstlichen Flutungen ablaufen, welche Einschränkungen gibt es? Wie sehen die Möglichkeiten der Nutzung als Erholungsgebiet aus?

Diese Fragen waren am 2.Tag der Erörterung Thema.

Wenn die Abflussmenge im Rhein über 1.550m³/sec liegt darf geflutet werden. Liefert der Rhein mehr Wasser darf an bis zu  37 Tagen geflutet werden, wie lange und wie oft, das der Fall sein wird - ist offen. In dieser Zeit ist der Wald gesperrt. Lt. Aussage des  Regierungspräsidium, wäre der Wald einen Tag später wieder zugänglich. 

Was mit den vorhandenen Freitzeitanlagen, wie Grillhütte, Naturlehrpfadhütte und sonstigen Einrichtungen an der Wyhler Rheinstr. während der Bauphase geschieht bleibt eben so offen. Hinterher sollen sie dem neuen Niveau angepasst werden.

Genauso verhält es sich mit dem Weisweiler Badesee, bisher wurde dieser nur bei Hochwasser überflutet, dies wird sich durch die künstlichen Flutungen ändern. Wie das Wild auf die Flutungen reagiert bleibt abzuwarten.

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Keine Chance für die Schlutenlösung?

Klare Absage an Aufnahme der Schlutenlösung in die Antragsunterlagen: die Vertreterinnen und Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg um den zuständigen Referatsleiter Harald Klumpp mit Ihren Rechtsbeiständen.

Das Land lehnt Aufnahme der Alternative in die Antragsunterlagen für den Polder Wyhl/Weisweil ab.

Die Schlutenlösung wird von den 4 Rheingemeinden und der BI Polder so nitt!! e.V. gefordert und die Aufnahme zum Verfahren beantragt. Dem wurde leider nicht entsprochen.

Die Gemeinden und die BI wollen derweil alle möglichen Chancen nutzen, die Landesplanung für den Hochwasserrückhalteraum Wyhl/Weisweil in der derartiger Form verhindern.

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Erhebliche Differenzen und Kritik

zum zweiten Eröterungstag zum Polder Wyhl/Weisweil ging es um die sogenannten ökologischen Flutungen/Zweifel an Studie.

Der Naturschutz, insbesondere die Frage ob ökologische bzw d.h. künstliche Flutungen den Wald regelmäßig unter Wasser setzen, oder ob es andere Möglichkeiten der Ausgleichsmaßnahmen gibt. Die Schlutenlösung würde das Wasser nur in den bereits vorhandenen Schluten halten. Der Wald wäre nicht vollkommen durchnäßt und fast immer begehbar.

Außerdem würden durch die flächigen künstlichen Flutungen zahlreiche Tier und Pflanzenarten absterben, Viele Tiere würden mit Ihrem Nachwuchs in Bedrängnis kommen. Ob Boden- oder Höhlenbrüter und viele andere.

Immer wieder wurde die Frage gestellt, warum die jetzigen Lebewesen weniger wert sind, als die welche neu kommen sollen?

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Mehr Schnaken und neue Krankheiten

Bei der Eröterung zum Polder Wyhl/Weisweil wurde kontrovers über die Schnakenbekämpfung und GEsundheitsrisiken debattiert.

Das große Problemfeld sind die ökologischen Flutungen, die große Tümpel und somit geeignete Brutflächen hinterlassen.

Durch den Klimawandel und Globalisierung sind Einwanderungen invasiver Arten  von Stechmücken vorhersehbar und bringen dementsprechende neu und andere Krankheiten mit.

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